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Den Bunker…

    TG_No.: 263 / Nr.3 im September 2021 / See 5 / Uhrzeit: 18:30Uhr/ Tiefe: 6,5 / Dauer: 54min / Wassertemperatur: 20°C

    …konnten wir auch heute nicht erreichen. 🙁 Es ist echt verhext, dieser See, keine 200 Meter weiter auf der gegenĂŒberliegenden Seite des Sees war das Wasser schön klar. So das wir es heute erneut wagten den Bunker anzutauchen. Doch Oh weh was ist da los. Eine Nebelsuppe vom feinsten nicht einmal bei 9 Metern Tiefe eine Besserung der Sicht. Der Boden ist mit ganz feinem Schlick behaftet der auch noch gut 10cm dick ist. Und ĂŒberall sieht man die Fraßlöcher der Karpfen. Kein Wunder ist die Sicht so schlecht.

    Einer dieser Karpfen hat mich auch eine Weile bekleidet. Wie ein lichtscheues Wesen flĂŒchtete er immer wieder vor meiner Lampe wenn ich ihn leicht anleuchten will. Er flĂŒchtete dann in einem Bogen, kam wieder an meine Seite zurĂŒck und schwamm wieder eine Weile neben mir her. Jedes Mal wenn ich meinen Buddy darauf aufmerksam machen wollte war er wieder Weg. Nach dem 3. Mal „Hey da ist ein großer KarpfenÂŽÂŽ  wollte er den Tauchgang schon abbrechen da er dacht ich Halluziniere  đŸ˜›

    Nach dem wir einen Ast hinter uns gelassen haben, in dem sich kleine Rotaugen vor den sie jagenden Barsche versteckten, sahen wir eine riesige Höhle
nein es war ein Abwasserrohr von dem hiesigem Kieswerk. Gut 2 Meter im Durchmesser war diese Röhre. An den Seiten wurden StahltrĂ€ger angeschweißt um es zu stabilisieren.

    Meine Fantasie spielte mir wieder Streiche. Es ist nur ein Rohr in einem stillgelegten Kieswerk. Gut wenn auch erst seit kurzem. Was soll passieren? Nichts! Aber in Gedanken spĂŒre ich schon den Sog wie er an meinem Taucheranzug zieht. Eine sich drehende, Messerbewehrte Turbine wartet am Ende auf mich. Wuah in meinem Kopf kribbelt die Amygdala und ich kann gar nicht richtig in die Röhre hineinschauen.  Auch als wir unter den schwimmenden Pontons tauchten kribbelte es in meinem Kopf, was ist wenn sie gerade jetzt volllaufen mit Wasser, untergehen und mich dabei einklemmen oder erdrĂŒcken? Sehr unwahrscheinlich. Die schwimmen schon seit 50 Jahren dort und werden, wenn man sie nicht entfernt noch 50 Jahre dort schwimmen. Aber 
 könnte nicht vielleicht … ?

    Als wir uns wieder in unsere Alltagskleider befanden, schaute ich noch einmal nach wo wir ĂŒberall hin getaucht sind. Da sah ich auch das große Rohr das an Land in einem Becken endete. Dieses Rohr diente als Abwasserrohr von den Silos die zwangsweise beim Baggern mit Wasser gefĂŒllt werden. Also kein Hechler am Ende des Rohrs 😆  

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