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Ein Langer Weg ins Tiefe

    Die Sonne brannte erbarmungslos auf unsere Trockentauchanzüge, als wir uns auf den Weg zum See machten. Bei 32°C Außentemperatur fragte ich mich, wie man überhaupt bei diesem Wetter trocken tauchen kann. Doch die Vorfreude auf das kühle Nass trieb uns voran.

    Der neue Einstieg war flach und angenehm. Doch heute hüllte uns dichter Nebel ein, als wir uns im Flachbereich herumquälten. Fast null Sicht – und dennoch spürten wir, dass etwas Großartiges auf uns wartete.

    Endlich entdeckten wir einen Durchbruch, der uns ins tiefere Wasser führte. Ab 17 Metern öffnete sich der See, und wir staunten. Ein steiler Abhang, von Muscheln zusammengehalten, führte uns auf 41,6 Meter. Mein Computer zeigte eine Restnullzeit von nur 2 Minuten an – ein kurzer Besuch in die Tiefe.

    Sehnsüchtig schauten wir weiter nach unten, der Abhang schien kein Ende zu haben. Wir drehten uns um und tauchten langsam wieder auf. Im sonnendurchfluteten Flachbereich begleiteten uns zigtausende kleine Barsche bis zum Ausstieg.