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Es geht bergab…

    TG_No.: 277 / Nr.5 im November 2021 / See 10 / Uhrzeit: 9:30Uhr/ Tiefe: 11,8 / Dauer: 56min / Wassertemperatur: 9°C

    …mit den Temperaturen. Vor vier Wochen hatten wir noch 14°C, letzte Woche 11°C und heute nur noch 9°C. Bei so viel Energie die dem Wasser verloren geht ist auch immer viel Bewegung im Gewässer. So war es heute im oberen Bereich auch etwas trüber als sonst und klarte mit der Tiefe mehr und mehr auf. Wir waren auf 11 Metern und ich hatte nicht das Gefühl wie beim letzten Mal, dass sich die Sicht in der Tiefe merklich verschlechtert.

    Heute wollten wir zu der Röhre tauchen, die zur Hälfte aus dem Wasser ragt. Wir stiegen direkt am Nasenrücken ein und wollen zur anderen Seite tauchen. Der Durchgang oder die schmale Passage wurde ausgebaggert, so dass der damalige Schwimmbagger vom dem einen See zum anderen See gezogen werden konnte.

    Gleich beim Abtauchen sahen wir einen Schlauch, eine Menge Schaumstofffolie und einen Feuerwehrschlauch. Wir machten uns gleich eine geistige Notiz, denn die heute zu bergen wäre fast zu viel. Der Durchgang ist nur knapp 8 Meter tief und auf der anderen Seite angekommen behielten wir das Ufer an unserer rechten Seite. Nach einer kurzen Zeit stießen wir auf einen großen Brocken Beton mit Ziegelsteinen darin und noch etwas weiter trafen wir in 3 Metern Tiefe auf eine 3-4 Meter hohe/tiefe Steilwand. Die gut und gerne 30 Meter lang war. Zwischendurch fanden wir noch 2 Maisdosen, eine Dose Red Bull und ein paar Woppler.

    Die Röhre an der Oberfläche war nur die Spitze des Eisberges. Unter Wasser lagen die Abwasserröhren wild verstreut durcheinander, als ob jemand damit Domino spielen wollte. In Allen Größen gab es sie dort. Eine war sogar so groß, so dass wir hindurchtauchen konnten.  Den erhofften Wels sahen wir nicht. 🙁 also dann einmal quer über den See zur anderen Seite. Dorthin, wo wir letztes Mal einen Wels in einer Röhre sahen. Da unser Luftvorrat begrenzt ist legten wir den Weg zur anderen Seite, um Luft zu sparen, an der Oberfläche zurück. Es heißt ja schließlich nicht umsonst Tauchsport! 😆

    Auf der anderen Seite angekommen fanden wir auch gleich die Röhre. Doch leider war der Wels nicht Zuhause. 😕 Also machten wir uns auf den Rückweg und beendeten unseren Tauchgang.

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    Ich schreibe mir ja alle möglichen Daten auf, analysiere und interpretiere sie für mich so gut es geht. Ziel der Analyse ist: Ich möchte herausfinden ob und wie sich die Sichtweiten vorrausagen lassen. Mein Problem: Ich müsste noch öfters Tauchen 😆 Im Gespräch mit einem Angler wurde mir bewusst das auch das Wetter an Land eine große Rolle für die Sichtweiten unter Wasser spielt. Ob wir nun Hoch- oder Tiefdruck haben und wie der Wind über den See bläst, all das beeinflusste den See. Nun stellt ich mir die Frage: Ist es den Aufwand Wert all diese Daten zu sammeln und zu analysieren um vielleicht zu wissen wie die Sicht unter Wasser ist? Ob ich nun 1 Meter oder 10 Meter Sichtweite habe… ich spring doch eh rein 😀

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