TG_No.: 239 / Nr.4 im Mai 2021 / See 3 / Uhrzeit: 9:00Uhr/ Tiefe: 33,1 / Dauer: 40min / Wassertemperatur: 8°C
Heut war echt viel los am See, mehr Angler als Fische und dann noch wir als Taucher. Auch wenn ich schon des Öfteren gehört habe das die Taucher und Anglergemeinde sich nicht vertragen kann ich das nicht bestätigen. Eher muss ich das Gegenteil behaupten. Ich hatte durchweg nur positive Erfahrungen mit den Anglerkameraden, geprägt von Neugier, gegenseitigem Respekt und Verständnis. Zumal wir als Taucher, nicht wie so oft angenommen, die Fische nicht verscheuchen sondern die Fische nur in einem gebührenden Abstand um uns herumschwimmen.
So sind wir mit einigem Abstand zu einem Angler der an unserem Einstiegspunkt saß ins Wasser gegangen, beim Auftauchen müssen besonders gut aufpassen das wir auch früher aussteigen müssen und nicht wie üblich an unserem eigentlichen Platz.
Im Wasser
Das übliche Bild, mit einer Sichtweite von ca.5 Metern tauchten wir in die Tiefe. Nach einer kleinen Sprungschicht auf 12 Metern wurde es eher heller statt dunkler, so dass wir auf 33 Metern nicht unbedingt unsere Taucherlampen benötigten. Da unser Tauchziel die Röhren waren, haben wir uns auch nicht lange in der Tiefe aufgehalten und sind auch gleich wieder in einem spitzen Winkel bis auf 10 Metern aufgetaucht.
Beim Auftauchen haben wir wieder ein paar Felsen gesehen und bei einem Blick in die ferne auch bemerkt wie steil die Böschung doch ist. Trichterförmig geht es in die Tiefe was einem beim Abtauchen gar nicht so auffällt.
Auf 10 Metern…
… Tiefe tauchen immer wieder Nebelbänke auf die sich von oben nach unten ziehen… ein eindeutiges Zeichen das hier Karpfen auf Nahrungssuche sind. ´´In einem kürzlich gesehen Bericht sind die Karpfen nicht gut weggekommen und als Wildschweine der Seen bezeichnet worden auch als Killer des Seegleichgewichtes. Was ich leider, durch Erfahrungen in einem anderen See, nur bestätigen kann 🙁 ´´ Endlich erreichen wir die Rohre nur um zu sehen das sie im dichten Nebel liegt uns fast wären wir an ihr vorbeigetaucht wenn ich nicht im letzten Moment den 3 Meter großen Ast, das vor der Röhre steht, gesehen hätte.
Auf dem Rückweg…
… erhofften wir uns die Karpfen zu sehen die den ganzen Nebel machen. Wenn mein Buddy durch so eine Nebelbank taucht sehe ich Ihn nur zum Teil. Manchmal sehe ich nur seinen Kopf oder seine Flasche und die Flossen, der Rest bleibt im Nebel verborgen. Was auf dem Foto leider nicht so gut zu sehen ist aber immer wieder faszinierend ist wie scharf abgegrenzt solche schichten sind.
Wer stört mich da!!
An einer Stelle die sehr Neblig war und auch noch viele Baumstämme übereinander lagen sah es vielversprechend aus einen Karpfen zu sehen. Mein Buddy nähert sich ganz vorsichtig den Baumstämmen um nach dem Karpfen zu schauen, als der ganz gemütlich hinter meinem Buddy vorbeischwamm und uns beim „Hausfriedensbruch´´ zu beobachten. Er drehte 2 Runden und verschwand dann im Nebel.
Am Ausstieg, den wir fast verpassten da wir ja wegen dem Angler früher raus mussten, konnte mein Buddy das mit dem Karpfen, der UNS beobachtet statt wir IHN, kaum glauben. 😆