TG_No.: 276 / Nr.4 im November 2021 / See 10 / Uhrzeit: 9:30Uhr/ Tiefe: 11,1 / Dauer: 51min / Wassertemperatur: 11°C
Der See ist echt extrem Steil am Uferbereich. Ein Schritt und du taucht noch bevor du dir den Atemregler in den Mund gesteckt hast unter. Die großen Kieselsteine am Uferbereich machen das nicht leichter.
Heute sollen wir Mal schauen was die Tannenbäume, die der Angelverein als Laichhilfe dort versenkt haben, so machen.
Mit zwei Buddy-Teams waren wir heute im Wasser. Max und Marcel. Norbert und Ich. Um den See zu beschreiben, könnte man sagen das er die Form einer Brille hat. Heute sind wir am „Nasensteg´´ der Brille eingestiegen und Zwar in Richtung Nord/Ost.
Die Sicht war heute etwas schlechter als beim Letzen mal und auch heute trübte sich der See ab 10 Metern Tiefe merklich ein. Das könnte auch damit zusammen hängen, da der See im Vergleich zum letzten Mal, 3°C kälter war.
Auch hier begann ab 6 Metern die Sand und Schlickschicht. Spuren, gleich wie die im Schnee, verfolgte ich im Sand bis ich den Verursacher ausfindig machen konnte. Ein Krebs. Ein Kamberkrebs 🙁 Auch viele Wühllöcher von Karpfen sahen wir und als sich etwas in mein rechtes Blickfeld schob dachte ich einen Stör zu sehen… was sich als Plastiktüte entpuppte. 😐
Ein Teil eines Nummernschildes lag versteckt im Schlamm und sah noch recht frisch aus und bei den scharfen Kanten steckte ich dies lieber nicht in meine Anzugstasche. Und dann kamen er; der Wald aus Christbäumen. Viele sind schon zu Seite umgekippt aber das macht nichts, denn ihren Zweck erfüllen sie immer noch. Den Fischen bei der Laichablage zu unterstützen. Die an den Bäumen befestigten Bojen sind leider untergegangen da die Schwimmköper mehrere Löcher hatten.
Nach einer halben Stunde machten wir uns auf den Rückweg und fanden noch ein Abwasserrohr, einen Schlauch, ein Förderband und eine halbe Granitplatte.
Nach 50 Minute tauchte Norbert auf ich sah schon Unsere Autos und fragte Ihn ob er denn die letzten 20 Meter nicht mehr zum Ausstieg tauchen möchte. Er meinte dass er Wasser gezogen hat und ihm kalt wäre.
Ich überlege kurz ob ich die letzten Meter tauchend zurücklegen soll als mir etwas auffiel: die Autos stehen verkehrt herum?! Ich orientiere mich nochmal und stelle fest dass wir um den Nasensteg getaucht sind. Statt im linken Teil des Sees waren wir nun im Rechten? Wie konnte das denn passieren? Laut Zeitrechnung hätten wir noch ca. 10 Minuten tauchen können bevor wir zu unserem Einstieg/Ausstieg gekommen wären. Das lag bestimmt daran dass wir in 11 Metern Tiefe eine Schleife getaucht sind.
Bildquelle Google Maps
Sowas hatte ich dann auch noch nicht! Auf allen Vieren bin ich ans Ufer gekrabbelt da es auch auf dieser Seite so steil war. 😆
Was auch erstaunlich ist: Max und Marcel sind in die Gleiche Richtung getaucht und sahen komplett andere Sachen. Eine LKW-Plane, der 2. Teil des Nummernschildes, die 2. hälfte der Granitplatte und eine Toilettenschüssel. Sie haben einen 75cm großen Wels gesehen wir haben einen knapp 60 cm großer Karpfen gesehen.
Das ist wieder das beste Beispiel das kein Tauchgang ist gleich.