TG_No.: 252 / Nr.5 im Juli 2021 / See 4 / Uhrzeit: 20:30Uhr/ Tiefe: 7,4 / Dauer: 48min / Wassertemperatur: 19°C
Murphys Gesetz hat mal wieder zugeschlagen. Ich packe die Kamera ein, leg vorher noch die SD-Card in den Slot und los geht’s, denn ich bin spät dran.
Der See hat durch das Hochwasser gute 1,5m mehr Tiefe 🙂 so können wir auch gut im Flachbereich tauchen und den See dort säubern.
In der Flachzone sehe ich Seerosen, einen ganzen Wald davon. Das ist ja mal ein Anblick. Die Stängel der Blätter dicht an dicht ergeben eine undurchdringliche Mauer. Das muss ich Fotografieren.
AHHH…. Kartenfehler… so ein Rotz… einmal nicht kontrolliert und schon tritt Murphys Gesetz ein. Mist!!
Wären ich mich noch ärgere tauche ich unachtsam weiter. Bis, vor mir eine Wand aus Seerosenstängel auftaucht. Ups! Also ausweichen… ähm ja wo hin denn? Links und rechts sind auch Seerosenstängel. Ich bin eingekreist.
Doch da sehe ich eine kleine Lücke in der ich mich durchquetschen kann. Dann 2x links und einmal rechts… das ist das reinste Labyrinth und mein Buddy ist auch weg. Wie komme ich bloß wieder ins tiefere Wasser? Auftauchen ist auch nicht drin denn sonst verheddere ich mich in den Seerosen und reise sie womöglich ab, das will ich nun ja auch nicht.
Früher, als Schwimmer war das ja so eine Art Urangst, sich in Seerosen oder andere Wasserpflanzen zu verfangen und zu ertrinken. Als dieser Gedanke in meinem Kopf schießt muss ich etwas schmunzeln. Nun bin ich mitten drin.
Ich forme mit meinen Händen eine Art Keil und schiebe so die Stiele der Seerosen beiseite und kann so unbeschadet diesem Seerosenwald entkommen.
Den Buddy habe ich auch wieder gefunden, der wegen dem hohen Wasser auch etwas die Orientierung verloren hatte. Nachdem wir einmal im Kreis getaucht sind, sind wir aufgetaucht um uns zu Orientieren und einen Kurs zum Ausstieg anzupeilen. Da wir beide uns vertaucht haben und nur mit einer halbleeren Flasche unseren Tauchgang begonnen hatten müssen wir nun Quer durch den See tauchen da sonst die Luft für den Weg außen herum nicht reichen würde.
Zumindest hat dieser Teil des Tauchgangs anstandslos geklappt und sind an dem angepeilten Punkt mit 25Bar Restdruck aufgetaucht. 🙂
Unsere Ausbeute vom Tauchgang war heute: 25 Flaschen (8 Plastikflaschen / 17 Glasflaschen), unzählige Glasscherben, 2 Dosen, ein Schwimmring, eine Kameratasche und einiges anders Kleinzeug das nicht in einen See gehört.