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Der bittere Geschmack der Erkenntnis

    TG_No.: 268 / Nr.2 im Oktober 2021 / See 5 / Uhrzeit: 18:30Uhr/ Tiefe: 6,9 / Dauer: 62min / Wassertemperatur: 18°C

    Heute treffen wir uns an dem zweiten See  in dem wir offiziell als Verein tauchen dürfen. Nach dem Überwinden mehrere Schranken, zu denen wir natürlich die Schlüssel haben, stehen wir zu viert am Seeufer. Wie wir aus Erfahrung wissen wird die Sicht ab 5m schlechter aber das ist uns egal da wir vorhaben Fische zu beobachten die sich in den Ästen der herabhängenden Bäume tummeln.


    Die Sicht war gar nicht mal so schlecht, aber vorsichtshalber teilen wir uns in zwei Zweiergruppen auf. Nach 38 Minuten zeigt uns die erste Gruppe an das sie ein Problem haben. Ein mit Taucher der anderen Gruppe hatte einen Kampf und so stiegen sie an die Oberflächen und schwammen zurück zum Einstiegspunkt.

    Mein Body und ich machten uns nun auch auf dem Rückweg und tauchten nun noch etwas flacher. Wir bewegten uns zwischen 2 und 3 m. Die ins Wasser hängende Äste sahen beeindruckend aus, wie sie so in der Nacht, angeleuchtet nur von unseren Lampen eher aus einem Spukwald stammen könnte. Doch was ich wirklich vermisste waren Fische: zwar gab es vereinzelt ein paar Barsche oder ein Rotauge aber die erwarteten Schwärme von Kleinfisch oder gar ein Räuber in den Ästen blieb aus. Ähnlich wie auf der gegenüberliegenden Seite des Sees.


    Nach ca. 62 Minuten errichten wir, man kann schon sagen,  endlich unseren Einstiegspunkt.


    So zogen wir im strömenden Regen unsere Taucheranzüge aus. Dabei ist mir meine angerissene Armmanschette komplett abgerissen. Der bittere Geschmack der Erkenntnis durchfloss mich als mir klar wurde ich hätte an meinem rechten Arm besser aufpassen sollen.

    So was war das für ein Tauchgang?

    Wir hatten: ein Krebs, zwei Barsche, ein Rotauge, etwas Müll, ein verkrampftes Bein, eine abgerissene Armmanschette und das Ganze im strömenden Regen.

    Juhu solche Tauchgänge liebe ich. 

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